Das Gemüse des Jahres wird immer für 2 Jahre bestimmt. Wie auch im letzten Jahr ist damit die Gurke das Gemüse des Jahres.
Gurken (Cucumis sativus L. ssp. sativus) sind die wasserreichsten und kalorienärmsten Gemüse schlechthin. Ausführliches über die Gurke kann direkt beim “Verein für Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt e.V.” erfahren werden. Dieser vergibt im Übrigen auch den Titel Gemüse des Jahres. https://www.nutzpflanzenvielfalt.de/gem%C3%BCde-der-jahre-2019-2020-gurke
Bittere Gurken
Wir verdanken es den Gurkenzüchtern, dass heute fast alle im Handel befindlichen Gurken nahezu frei von Bitterstoffen sind. Das gefürchtete Auftreten bitterer Enden kann bei älteren Sorten bei ungünstiger Witterung (Kälte, Trockenheit, Staunässe) aber durchaus noch vorkommen. Hier kann geeignete, gute Pflege schon im Ansatz entgegenwirken. Eine alte Küchenregel empfiehlt, Gurken von der Blüte zum Stiel hin zu schälen, da sich die Bitterstoffe vom Stielansatz her anreichern. Häufig sind nur die ersten Zentimeter bitter. Im Laufe des Reifeprozesses werden die Bitterstoffe abgebaut, so dass bei spät geernteten Schmorgurken kaum noch Probleme auftreten. Auch das Einlegen in Wasser reduziert den Bitterstoffgehalt schon nach einer Nacht erheblich. Das gleiche gilt für die vor allem in Osteuropa übliche milchsaure Vergärung.
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Neben dem Gemüse des Jahres werden eine Reihe weiterer Jahres-Sieger gekürt. Der Fieberklee ist z.B. die Blume des Jahres 2020. Eine ausführliche Liste findet sich auf der Seite des NABU:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/natur-des-jahres/2020.html
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